Der Französischkurs der 9. Klassen besucht Strasbourg
Wir, der Französischkurs der Klassen 9 an der Kugelsburgschule, machten mit unseren Lehrern (Frau Lüders und Herrn Sperl) einen viertägigen Ausflug in die Metropole Strasbourg. Am 24. April fuhren wir über Kassel und Offenburg mit dem ICE in die elsässische Hauptstadt. Von Kehl aus fährt ein Regionalzug über die Rheinbrücke und schon ist man mitten in Frankreich.
Bei einem ersten Spaziergang durch die Innenstadt bemerkten wir, dass schwer bewaffnete Soldaten in Tarnkleidung und viele Polizisten in Streifenwagen patroullierten. Das liegt an der der großen Zahl der furchtbaren Anschläge, die in letzter Zeit in Frankreich verübt worden sind. Wir machten eine Stadtrallye und im Straßenbild fielen uns die vielen Radfahrer auf, die sehr schnell über Bürgersteige und die vielen Fahrradwege rasten. Die Fußgänger gingen oft bei Rot über die Ampel, eine Tatsache, die uns vielleicht ein wenig von den Franzosen unterscheidet, denn wir blieben immer brav stehen. Dafür sind die Franzosen allerdings sehr gut gekleidet. Einige Geschäfte sind sehr teuer. Wir haben Handtaschen zu einem Preis von rund zweitausend Euro gesehen. Wir sahen viele alte und schöne Gebäude. Der witzige Stadtführer Michael zeigte uns die Altstadt, die uralte Platane und den Münster.
Der Französischkurs der 9. Klassen in Strasbourg.
Die Straßburger beherrschen wegen der Touristenströme (vor allem Deutsche, Amerikaner, Italiener, Chinesen) viele Fremdsprachen. Dennoch konnten wir, zum Beispiel beim Einkaufen, unser Französisch oft und gut anwenden. Wir besuchten nach einer kurzen Fahrt mit der Straßenbahn das Europaparlament, das größer als der Berliner Bundestag ist. Vorher mussten wir durch die Sicherheitskontrolle - wie am Flughafen. Gürtel, Handys und Portemonnaies mussten zuvor abgelegt und durchleuchtet werden. Danach machten wir eine Bootstour auf den Kanälen und probierten Flammkuchen. Unser Hotel (Le Grillon = die Grille) war schön und sauber. Dort buchen viele europäische Schülergruppen ihre Zimmer. Es gab einen Frühstücksraum mit Wintergarten und eine russische Bar. Uns fiel auf, dass viele Wörter sehr schnell gesprochen und dabei einige Laute verschluckt werden. So klang beispielsweise unser altbekanntes au revoir eher wie orwa. Wir würden gern noch einmal nach Strasbourg fahren, um ein paar Baguettestangen oder leckere Süßigkeiten zu holen. (Der Französischkurs der Klassen R9a/b)