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Gelbe Haarqualle

 

Die gelbe Haarqualle gehört zu den Fahnenquallen und lebt freischwimmend im Atlantik, im Ärmelkanal, in der nord- und der westlichen Ostsee. Sie ist auch als Nesselqualle oder umgangssprachlich als Feuerqualle bekannt. Die Haarqualle hat einen achtlappigen Schirm, der einen Durchmesser von bis zu einem Meter erreichen kann. Dieser sieht von Außen dunkelrot und gelb aus, die innere Seite ist leuchtend gelb.

Die Qualle hat dazu 70-150 Tentakeln, die sich am Schirm befinden. Diese Tentakeln können bis zu 36 Meter lang werden. Sie leben in kleineren Schwärmen in denen sie Plankton fangen, sie breiten sich wie ein Schirm aus und sinken langsam auf ihre Beute. Dadurch verfangen sich Krebstiere in ihren Tentakeln. Bei Berührung der Tentakeln durchdringt der Nesselschlauch die Haut und injiziert ein Gift, welches beim Menschen allergische Reaktionen auf der Haut verursachen kann. Die Haut schwillt an, brennt und ist gerötet. Die Reaktion wird beim Arzt wie eine Verbrennung behandelt. Bei Kontakt mit einer Feuerqualle sollte man sich die betroffene Stelle nicht mit Wasser abwaschen, egal ob Süß- oder Salzwasser. Am besten Sand auf die Wunde streuen und dann die Sandkruste abschaben (z.B. mit einem Ausweis oder einer Kreditkarte).

Die gelbe Haarquelle pflanzt sich wie alle anderen Arten der Schirmquallen fort. Zuerst müssen sie allerdings einen Generationswechsel vollziehen. Das bedeutet, dass die geschlechtliche und die ungeschlechtliche Fortpflanzung von Generation zu Generation abwechselnd auftritt. Wenn eine Qualle Geschlechtszellen produziert hat, verschmelzen sie ineinander. Aus diesen selbst befruchteten Eiern entstehen kleine Larven. Diese Larven schwimmen solange, bis sie an etwas wie einem Stein oder Korallen festkleben. Nachdem sie was passendes gefunden hat, verwandelt sie sich in einen Polypen. Der Polyp sieht aus wie eine Seeanemone und kann sich mehrfach klonen. Dadurch entsteht eine große Kolonie. Die Polypen warten dann so lange, bis eine passende Zeit gekommen ist, um sich aufzuteilen und zu wachsen.

 

© Chiara

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