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Sünden von Schloss Waldeck

 

Am Montag fuhren wir mit dem Bus zum Schloss Waldeck. Als wir ankamen, durften wir uns erst mal umschauen. Die Aussicht war toll. Nun kam der Mann, der mit uns die Führung machte. Das Schloss war groß, sodass wir viel zum Gucken hatten, wie z.B. das Rad, wo die Menschen früher mit umgebracht wurden oder der Esel, der im Schloss ganz gemütlich aussah. Doch der Mann hatte uns erzählt, dass dieser Esel auf den Märkten stand und wenn die Leute klauten, mussten sie den ganzen Tag lang auf dem Esel sitzen. Nur war der Esel nicht so gemütlich wie im Schloss, sondern er wurde spitz geschliffen, sodass das ganz schön weh tat, wenn man den ganzen Tag auf einem spitz geschliffenen Holzesel saß.

Besonders hat mir der Gerichtssaal gefallen. Dies war ein dunkler Raum und es ging noch weiter in eine kleine Kammer mit einem kleinen Tunnel nach unten. Vor der Tür erzählte uns der Mann: „Hier wurden die Leute reingeworfen, die ihre Sünden nicht zahlten!" Nach der Geschichte durften wir rein schauen, ich wollte erst nicht, doch dann ging ich langsam auf den Tunnel zu....näher, näher und immer näher — ich wollte gerade rein schauen, da machte es hintere mir: „BUUH!" Ich hatte mich ganz schön erschrocken, drehte mich um, da stand Leonie hinter mir und grinste mich an. Sie fragte: „Was ist denn, hast du schon rein geguckt?" „Nein", antwortete ich, „ich wollte gerade als du auf die tolle Idee kamst mich zu ERSCHRECKEN!" Leonie lachte und ging dann weg, nun kam ich wieder zum Tunnel, sah kurz rein und sah...ein Skelett, dessen Arm und Kopf raus guckten. Ich erschrak kurz doch dann war es interessant. Leider sagte der Mann: „Das ist natürlich nur aus Plastik." Ich war ein bisschen erleichtert und enttäuscht zugleich. Als die Führung zu Ende war, liefen wir zurück zum Bus, doch der hatte einen Wasserverlust, also gingen alle nebenan in den Park und spielten noch ein bisschen, bis der Bus wieder genug Wasser hatte. Als es soweit war, fuhren wir endlich zur Jugendherberge.

 

© Celine Madau (zur Klassenfahrt an den Edersee der ehemaligen F5a)

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