"Genau wie ihr seht, seht ihr nichts", erklärte Herr Pilz seinen Besuchern. Er berichtete, dass seine Familie in der Vergangenheit keinen Bauernhof besaß und er sich somit etwas hatte einfallen lassen müssen, um Landwirt zu sein. Seit über sechs Jahren ist er nun Bio-Landwirt und hat sich eine große Herde "Rotes Höhenvieh" aufgebaut. Zunächst erfuhren die Schüler etwas über die Agrarwirtschaft. Verschiedene Getreidesorten wurden betrachtet und gegessen. Zudem wurden Fische gefüttert und Hühner gestreichelt, ganz nebenbei lernten die Schüler so viel über Ernte, Fischhaltung und Hühnerzucht. Unter den Obstbäumen der Familie durfte jeder eine leckere, saftige Birne essen und anschließend kam das Highlight, die "Schlepper-Fahrt" zur Rinderherde.

 

Schüler der Kugelsburgschule lernen die Herde der Familie Pilz kennen.

 

Winkend fuhren wir durch Niedenstein zu den Wiesen. Während der Fahrt erklärte Herr Pilz uns die Folgen und Probleme der anhaltenden Hitzeperiode für die Landwirtschaft, was den Schülerinnen und Schülern bisher so nicht bewusst gewesen war. Bei der Herde angekommen bemerkte man schnell, dass einige Schüler großen Respekt vor diesen imposanten Tieren hatten.

 

Schülerinnen und Schüler der Kugelsburgschule und Herr Pilz.

 

Wissbegierig stellten sie viele Fragen und hatten auch die Gelegenheit, Fragen von Herrn Pilz zur Verdauung der Rinder zu beantworten. Zum Abschluss der Exkursion durften alle Gäste in kleinen Gruppen die Weide betreten und die Tiere mit Apfelstücken füttern. Sogar das "Rote Höhenvieh", welches vom Aussterben bedroht ist, durfte gefüttert und gestreichelt werden. Für die Schüler war dieser Moment das größte Ereignis des Tages. Am frühen Nachmittag ging es dann müde und zufrieden zurück nach Volkmarsen.